Ayn Rand, wer zur Hölle soll das denn sein? So oder so ähnlich mag die Reaktion von vielen Menschen in Deutschland auf diesen merkwürdig klingenden Namen sein. Es
erscheint befremdlich, dass in einer Zeit, in der intellektuelle Frauen aus der Vergangenheit gerne als Galionsfigur für aktuelle politische Ziele zweckentfremdet werden, dieser Name so gut wie
nie auftaucht. Wieso sollte er auch? Handelt es sich doch bei Ayn Rand "nur" um eine der meistgelesenen us-amerikanischen Philosophinnen aller Zeiten, die heute immer noch für massive
Kontroversen sorgt und immensen Einfluss auf politische Akteure aller Lager hatte und hat.
Die überschaubare Rezeption von Ayn Rands Werken in Deutschland scheint bei erster Sichtung nicht gerade positiv zu sein. "Puppenhausprosa der Kapitalisten" (Zeit
Online, 17.8. 2012) oder "Femme fatale fürs Kapital" (Deutschlandfunkkultur, 4.11.2016) tönt es hier in den Feuilletons. Wer in Deutschland Amerikanistik studiert, wird überraschend (oder eher
verstörend?) viel von französischen Autor/innen wie Saussure, Beauvoir und Derrida hören und lesen - aber Ayn Rand? Fehlanzeige!
Funktioniert der Import von us-amerikanischen Lifestyles und Bilderwelten ansonsten reibungslos und optimal, so scheint bei der Rezeption von Rands Werken seit
Jahrzehnten gewaltig Sand im Getriebe zu sein.
Diese Homepage möchte genau an dieser mysteriösen deutschen Rezeptionsgeschichte ansetzen und z.B. folgenden Fragen nachgehen:
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Was sind die Grundideen in Ayn Rands Werk?
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Was sind die Gründe für die fehlende Rezeption desselben?
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Welche Perspektiven bietet die Philosophie Ayn Rands?
Nicht zuletzt soll auf dieser Seite das Interesse für eine Philosophie erweckt werden, die in ihrer Radikalität mit 100%er Sicherheit konstruktiv
herausfordert.
Wer also den Streit mit Argumenten liebt, der lese Ayn Rand (und die folgenden Seiten, die sich zum Teil noch im Aufbau befinden)!
